Simple rules - Übungen

Schreiben Sie Ihre 1-5 wichtigesten persönlichen simple rules für sich selbst auf. Beginnen Sie einfach, mit einer Regel zu alltäglichen Dingen, wie Zähneputzen, Umgang mit Geld, Erziehung usw. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich ruhig auch von den Beispielen auf dieser Seite inspirieren.

Denken Sie immer daran: Simple rules sind immer kontextuell zu verstehen! Beachten Sie auch die simple rules zu den simple rules.

Ziel: Gepflegte Zähne habenNach oben ↑

Ein körperliches Ziel kann sein, dass Sie so lange wie möglich gesunde Zähne haben. Ihre Regeln könnten in etwa so aussehen:

  1. Ich putze täglich meine Zähne 45' nach dem Essen und immer vor dem Schlafengehen
  2. Ich benutze täglich ein Mal die Zahnseide um meine Zahnzwischenräume zu reinigen
  3. Ich benutze eine geeignete Zahnpasta
  4. Ich gehe regelmässig ein Mal im Jahr zur Kontrolle

Ziel: Rückenmuskulatur stärkenNach oben ↑

Auch dies wäre ein körperliches Ziel um Rückenschmerzen zu vermeiden und bis ins hohe Alter möglichst beweglich zu bleiben.

  1. Ich mache täglich eine leichte Muskelübung für meinen Rücken

Das wars auch schon. Wichtig ist, die passende Übung für sich zu finden. Sehr hilfreich und schonend sind Übungen, die Sie im QiGong, Yoga usw. erlernen können, weil die Achtsamkeit mittrainiert wird.
Holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie keine sanfte Übung kennen, die Sie überall und jederzeit machen können.

Ziel: Weniger emotional reagierenNach oben ↑

Wenn Sie zum Beispiel weniger emotional mit Ihren Nächsten umgehen möchten, probieren Sie es aus mit der simple rule:

  1. Ich nehme in meinem Körper meine Gefühle ganz bewusst wahr.

Später können Sie eine zweite simple rule dazu nehmen:

  1. Ich beschreibe meinem Gegenüber mein Körpergefühl, bevor ich reagiere.

Später können Sie eine dritte simple rule dazu nehmen:

  1. Ich wende eine Strategie an, wenn ich sie für mich brauche.

Gemeint sind Strategien, die Sie sich im Voraus überlegt haben. Zum Beispiel, wenn Sie vom Gegenüber unter Druck gesetzt werden und Ihnen die Zeit zum Überlegen und zum Wahrnehmen, wie es Ihnen geht fehlt, dass Sie dann z. B. immer die Toilette aufsuchen. Sie können sich dann mit dieser Entschuldigung kurz aus der Situation herausnehmen. Und wer kann schon etwas dagegen einwenden, wenn Sie mal kurz austreten müssen?

Ziel: Weniger nörgelnNach oben ↑

Wenn Sie z. B. lernen möchten, ihren inneren Nörgler in seine Schranken zu weisen, dann versuchen Sie dies ebenfalls zuerst mit der blossen Wahrnehmung der nörgelnden Gedanken.

  1. Ich nehme wahr, dass/wenn ich nörgle

Später könnten Sie sich selbst oder Ihrem Gegenüber etwas sagen, bevor Sie mit dem Nörgeln beginnen: Zum Beispiel "Ich weiss noch nicht was, aber etwas macht mich unzufrieden mit ...". Das gibt Ihnen Zeit, den Nörgler in Ihnen etwas abzubremsen und das Gegenüber vorzuwarnen.

  1. Ich nehme meine Gefühle wahr und ernst

Später wäre es sinnvoll herauszufinden, was jeweils den Nörgler in Ihnen hervorruft. Welches Gefühl, welche Situation ruft ihn auf den Plan? Wen beschützt er? Was bekämpft er? Was ängstigt ihn. Hierzug gibt es gute Ansätze psychologischer Art. Holen Sie sich auch Hilfe, falls nötig. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist Byron Katies Ansatz mit "The Work".

Wenn Sie bereit sind dafür, versuchen Sie jedesmal wenn der Nörgler in Ihnen sich meldet, ihm einen liebevollen Gedanken zuzuschicken. Hören Sie sich an, was er zu sagen hat. Überlegen Sie, warum er das sagt. Und reden Sie erst dann oder sagen Sie erst einmal nichts. Die simple rules würden dann in etwa so lauten:

  1. Ich nehme meinen inneren Nörgler wahr und nehme ihn liebend an
  2. Ich versuche zu verstehen, warum er sich meldet
  3. Ich melde mich nicht zu Wort, bis ich bereit bin, etwas ohne Nörgeln zu sagen

Ziel: Auf Gott hörenNach oben ↑

Wie auch immer Sie sich Gott vorstellen mögen, finden Sie eine einzige simple rule, die Ihnen ermöglicht, im Alltag Zeit mit Gott zu verbringen. Finden Sie heraus, was Sie brauchen, um einen Dialog mit Gott zu ermöglichen. Und dann machen Sie die simple rule.

Das kann sein, dass Sie regelmässig die Bibel lesen. Oder regelmässig zur Kirche gehen. Oder regelmässig beten. Oder regelmässig singen. Oder... Sie sind da absolut frei. Formulieren Sie ihre simple rule dann möglichst konkret und einfach.

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